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1971 - Super Duty 455
Von
außen betrachtet gab es kaum Unterschiede zwischen
dem 1970er und dem 1971er Trans Am. Der einzig
sichtbare Unterschied war die Hubraumangabe auf
dem "Shaker". Pontiac wollte jedermann wissen
lassen, dass eine neue und stärkere Maschine unter
der Haube sitzt. 1971 war das Jahr, in dem der
Motor des Trans Am wieder an die Leistung des
ersten Trans Am von 1969 anknüpfte.
Dies geschah mit dem 455, dessen Hub jetzt größer war als der Durchmesser der Bohrung (10,46 cm), auch als "oversquare" bezeichnet. Der rote Drehzahlbereich lag jetzt bei 5500 Upm. Dies zwang allerdings zu Kompromissen. Die PS-Zahl war etwas niedriger und die Kompression wurde ebenfalls herabgesetzt. 1970 lag die Kompression beim 400 V8 bei 10,5 : 1. Der 455 hatte jetzt eine Kompression von 8.4. Grund für diese Verringerung war allerdings auch Druck der Versicherer auf die Autohersteller. Trotz allem produzierte der Motor noch immer 335 PS bei 4800 Upm. Bei der Konstruktion der "oversquare" - Maschine 455 benutzten die Ingenieure leichtere Teile um bewegte Massen und somit Materialstress zu verringern.
Zwei Getriebearten wurden angeboten. Die Turbo HydraMatic 400 oder die 4-Gang-Schaltung "rock crusher". Die Getriebe waren ideal konzipiert um der Leistung der 455 Rechnung zu tragen. Der Shaker war voll funktionstüchtig bis eine neue "Motor-Lärm-Level-Standard-Vorschrift" diesem netten Feature einen Riegel vorschob. Beim Modell von 1970 war der dieses Teil noch für die Luftzufuhr zuständig, jetzt musste die Zufuhr über "dual-snorkels" erfolgen.
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Das Äußere des Wagens bliebt nahezu unverändert. Die Farbauswahl war noch immer auf die Farben Weiß und Blau mit den Streifen beschränkt. Neu waren die Honigwaben-Felgen, die sich bis 1977 einer sehr großen Beliebtheit erfreuten (1977 folgte die "Snowflake"-Felge). Mann beachte, dass es sich bei den Waben-Felgen um Stahlfelgen vom Format 15" x 7" mit Metallic-Silber-Lackierung gehandelt hat.
Im Innenraum erhielt der Trans Am Sitze mit höhere Rückenlehne. Diese Sitze blieben im Grundsatz bis zum neuen Modell von 1982 fast unverändert. Der einzige Wagen mit anderen Sitzen in der Zeit von 71 bis 81 war der mit Recarositzen ausgestattete Trans Am NASCAR Edition. Die neue Sitzform sorgte für mehr Gemütlichkeit im Inneren und mehr Komfort. Pontiac führt zu dieser Zeit etwas ein, dass seiner Zeit etwas voraus war.
Ein Radio mit Kassettenspieler. Zu dieser Zeit war das Vorgängersystem der Kassette noch zu stark am Markt etabliert, sodass diese Option extrem selten gewählt wurde. Außerdem konnte man optional eine Taschenlampe erwerben, die sich im Auto laden ließ. Der Basispreis lag bei 4595 Dollar. Die Produktion des Trans Am fiel auf 2116 Einheiten, fast 50 % weniger als im Vorjahr.
Das Verhältnis Automatik - Schalter lag bei circa 3 zu 2 mit 1231 Käufern des Turbo 400 und 885 Käufern für den "rock crusher". 1971 war ein schlechtes Jahr für den Trans Am, gebeutelt von einer Umweltschutzorientierten Anti-PS Regierung.
Viele befürchteten, der neue Firebird und speziell der Trans Am wäre nicht mehr als ein netter Versuch.
Produktionszahlen:
Modell |
Hand |
Autom. |
Gesamt |
Firebird
V6 |
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2975 |
Firebird
V8 |
5778* |
20244 |
20047 |
Esprit
V8 |
947 |
19238 |
20185 |
Formula
400 V8 |
1860 |
5942 |
7802 |
Trans
Am V8 |
885 |
1231 |
2116 |
Gesamt |
6470 |
46655 |
53125 |
*enthält V6 und V8
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