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XP 21 , der erste Firebird .... Wie alles begann
Wenn man es ganz genau nimmt, ist der Pontiac Firebird
von 1967 nicht das erste Auto, das diesen Namen trug.
Die ganze Geschichte fing viel früher an....im
Jahre 1954
"We built the Firebird to help us explore commercial
possibilities of the gas turbine . . . we are trying
to determine whether the turbine can be harnessed to
give efficient and economical performance in the low
and normal automotive driving ranges."
grobe Übersetzung:
"Wir bauen den Firebird, damit er uns hilft, die
Möglichkeiten der kommerziellen Nutzung von Gasturbinen
herauszufinden....Wir versuchen festzustellen, wie die
Gasturbine genutzt werden kann, um eine sparsame und
wirkungsvolle Antriebsart auf den Fahrzeugbereich zu
übertragen "
Harlow H. Curtice, Präsident, General Motors, 13.
Januar 1954
Im
Jahre 1954 ist der Firebird wieder einmal mehr eines der
vielen Traumautos aus der Ideenschmiede in Detroit. Der
Firebird ist Amerikas erstes turbinengetriebenes Auto
und die Leistungsdaten und Spezifikationen geben nur einen
kleinen Einblick in das große Potential dieses Fahrzeugs
(siehe unten)
Wie allseits bekannt ist, wird heutzutage eine Turbine
hauptsächlich als Antrieb in Flugzeugen und Schiffen eingesetzt
(viele Schiffe, vor allem Kriegsschiffe, erhalten die
Leistung für die Welle (Antrieb) von Flugzeugturbinen).
Damals, kurz nach Ende des zweiten Weltkriegs, als man
realisierte, welche Möglichkeiten eine Gasturbine eröffnet,
kam man im Jahre 1949 auf die Idee, das ganze auch mit
einem Auto auszuprobieren. Im März 1950 stellte die englische
Rover-Company das erste Gasturbinenfahrzeug vor. Im April
des selben Jahres veröffentliche die Boeing Airplane Company
eine erfolgreiche Übertragung der Turbinentechnik auf
einen 10 Tonnen schweren Kenworth-Truck und ein 24 Fuß
langes Navyboot. Die Navy schloß mit Boeing Verträge für
den Bau von Antrieben für neue Minenjäger. Auf der Pariser
Autoshow 1951 wurde ein Prototyp eines turbinengetriebenen
Busses vorgestellt.
Die Maschine und die Kraftübertragung sind das Non plus
Ultra in Punkto Kompaktheit und Einfachheit, mit einer
unglaublich geringen Zahl an beweglichen Teilen. In der
heutigen Zeit ist der hohe Treibstoffverbrauch das eigentliche
Problem aller Turbinen, welches sich aber leicht ausgleichen
läßt. Die Firebird-Turbine braucht nur den billigeren
Kerosintreibstoff.
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Die
Maschine, eine Whirlfire Turbo-Power GT-302, produziert
375 PS bei einem Gewicht von 775 Pounds, das Verhältnis
von Leistung zu Gewicht liegt bei 4 zu 1, und
arbeitet in einem Bereich von 26.000 Umdrehungen.
Diese Umdrehungen mögen sich sehr hoch anhören, für
eine Turbine bewegen sie sich allerdings eher im unteren
Bereich, und das reicht auch für die Funktion eines
Autoantriebs.
Die Maschine ist in 2 Sektionen unterteilt, eine für
die Turbine und eine für die Übertragung. Die Sektionen
sind durch ein flexibles Rohr miteinander verbunden.
Auf dem Bild montieren die Ingenieure die Maschine
auf das Chassis. Dafür ist ein Raum von 1.60 Meter
Länge, 66 cm Tiefe und 81 cm Breite nötig.
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